Ein Abrisshaus in Berlin-Charlottenburg, Tapeten aus den 50ern, seit Jahren verlassen, muffig, kalt. Das ehemalige Umkleide- und Duschhaus der Arbeiter des Gasometer-Schöneberg. Ein stillgelegter Puff in Köpenick. Zuletzt ein Frisörsalon in Tempelhof. Orte an denen Martin Bramigk für sein Projekt "Egotism Readouts" sein Fotografen-Studio für mehrere Monate eingerichtet hat.

Mehr als 200 Models, "blind Dates" im Studio, wenig Zeit und Vorbereitung. Ideen wurden intuitiv, ad hoc, passend zum Model und der Situation umgesetzt.

Narzissmus, Tattoos, skurrile Accessoires, Trash. Harte Lichtführung, kein Beauty-Mainstream und doch strahlen die Bilder eine besondere Schönheit, Stolz und Charakter der jungen Berlinerinnen aus.

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